Freitag, 6. Dezember 2019

Anisplätzchen

Nachdem ich in der Weinmühle Anisplätzchen genascht habe, will ich die selbst machen. Ohje davon gibt es etliche Varianten im www. Mit und ohne Füßchen, erst das Eiweiß steif schlagen oder gleich die kompletten Eier. Trocknen lassen oder nicht.... das kann ja heiter werden.

Die Zutaten samt Mengen sind sich ziemlich gleich nur die Machart nicht. Wir werden sehen.

Anisplätzchen
125 g Puderzucker (Zucker)
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eier
150 g Mehl
gemahlenen Anis nach Gusto - ca. 1 TL habe ich genommen



Ich habe das Rezept 2x gemacht, hier meine beiden Versuche.
1 - 2 verbrannt - 2

Variante 1:
Eier getrennt, Eiweiß steif geschlagen, Eigelb mit dem Zucker schaumig geschlagen bis fast weiß. Mehl mit Anis vermischt. Abwechselnd löffelweise Mehl und Eischnee unterheben. In Ermangelung eines Spritzbeutels habe ich kleine Häufchen aufs Blech gesetzt. Menge ergab bei mir 2 Bleche. Die Bleche habe ich dann ca. 2 Stunden in der Wohnung stehen lassen zum antrocknen. Hat nicht so gut funktioniert - sie sind zerlaufen. Dann ca. 20 Minuten im vorgeheizen Backofen bei 160 Grad backen.
Geschmacklich lecker, könnten aber hübscher sein.

Variante 2:
Eier NICHT getrennt. Eier mit dem diesmal normalen Zucker schaumig geschlagen bis die Masse fast weiß war. Mehl mit dem gemahlenen Anis gemischt und schubweise über die Eimasse gesiebt und mit einem Teigschaber untergehoben. Diesmal war die Masse in meinen Augen besser und fluffiger. Ich habe in meine Fundus gekramt und eine Patiseriespritze entdeckt, mit dieser habe ich dann die Tüpfchen aufs Blech gesetzt. Hat sehr gut funktioniert. 
Ca. 3 Stunden trocknen lassen, sind diesmal nicht auseinandergelaufen, deswegen gebe ich der Variante den Vorzug. 15-20 Minuten bei 160 Grad gebacken. Lecker aber sobald trocken steinhart.

Im Nachgang woran es liegen könnte, habe ich gelesen man soll die aufgespritzen Plätzchen sooo lange trocknen lassen bis sie sich ohne eingeditscht zu werden auf dem Backpapier verschieben lassen. Also viel länger als 3h Zimmertemperatur - wahrscheinlich ehr 24h. ODER man trocknet sie im Backofen (das nächste Mal - hebe ich mir für 2020 auf) 
"Die Plätzchen im leicht angewärmten Ofen trocknen lassen, bis sich auf ihrer Oberfläche eine feste Haut gebildet hat. Dabei die Backofentür etwas geöffnet lassen (Kochlöffel einklemmen)." Welche Temperatur "leicht angewärmt" bedeutet werde ich wohl noch austesten müssen.....

Plätzchen beim trocknen

Mittwoch, 27. November 2019

Pillekuchen aus dem Rheinland

Ich bin ja ein Fan von der Arte-Sendung "Zu Tisch". Letztens waren sie im Rheinland unterwegs und da Ralf von dort stammt war ich neugierig was dort auf den Tisch kommt.

Ein Rezept hat es mir angetan, der Pillekuchen. In meinen Augen eine Art Rösti mit Ei und Speck. Ralf war der Pillekuchen auch nicht bekannt, aber das ist ja kein Grund es nicht auszuprobieren. 

Hier mein Rezept, wie immer etwas abgewandelt nach Rumfort-Art. 

Pillekuchen (für 2 Personen)
500 g Kartoffeln
1 Zwiebel
125 g Speck
1 Eßlöffel Mehl
2 Eier 
etwas Öl zum Anbraten
Salz und Pfeffer
1 Apfel (mußte weg - also nicht im Original-Rezept)
1 Möhre (mußte weg - also nicht im Original-Rezept)
1 Kugel Mozzarella (mußte auch weg)

Erstmal die Kartoffeln, Zwiebel, Möhre und Apfel schälen und dann durch die Küchenmaschine jagen für grobe Raspel. 

Pfanne heiß machen und den Speck drin etwas ausbraten, dann die Raspel dazugeben, ordentlich salzen und pfeffern und bei mittlerer Temparatur durchmischen und dämpfen. Am besten einige Minuten mit Deckel. 
Nun das Ei mit dem Mehl verrühren damit es keine Klumpen gibt und dann darübergießen.

Im Original-Rezept werden mehrere solche Stücke in viel Öl ausgebacken und einmal gewendet. Da ich beim ersten Testen des Rezepts alles auseinandergebrochen habe, habe ich diesmal die "faule" Variante gewählt.

Diesmal wurde alles in meiner Gußpfanne angebraten und dann angedrückt und anschließend bei 200 Grad in den Backofen gestellt. Da der Mozzarella auch weg mußte, in Scheiben geschnitten und ebenfalls darauf verteilt.

Dazu einen schönen grünen Salat. Einfach lecker.

Fazit: mir gefällt meine Backofen-Variante besser da ich damit das ganze länger warm halten kann. Außerdem riecht die Küche trotz Dunstabzugshaube nicht so extrem nach dem Öl.

Sonntag, 17. November 2019

Sterndlas Ravioli mit Oranschensoß - Ravioli di Stelle alla arancia

Selbstgemachte Pasta wäre mal wieder lecker. Ein Blick in den Kühlschrank offenbart das der Räucherlachs weg möchte und in einer Schüssel stehen noch soviele Orangen die ich aufgrund meiner Allergie nicht in so kurzer Zeit essen kann/darf.

Pasta
2 Eier
1/3 Grieß
2/3 Pasta/Spätzlemehl
Grieß und Mehl die doppelte Menge der Eier
2 Eier = 110 gr dann Grieß+Mehl = 220 gr
1 Prise Salz
Ein Schuß Olivenöl, dann wird der Teig geschmeidiger

Alles kräftig miteinander verkneten und in Frischhaltefolie mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.


Lachsfüllung
200 g Räucherlachs
etwas Zitronenabrieb
etwas Pfeffer
ca. 50 g Frischkäse oder Ricotta (damit die Masse nicht auseinanderfällt)

Räucherlachs grob schneiden oder zerreißen, Zitronenabrieb und Pfeffer dazugeben und dann den Frischkäse dazumischen. Ebenfalls im Kühlschrank kalt stellen.


Nudelteig ausrollen, die Lachsfüllung daraufgeben mit genügend Abstand damit am Schluß die Sterne ausgestochen werden können. Sobald die Füllung in Hügelchen auf der Nudelbahn verteilt wurde, die Zwischenräume mit Wasser bepinseln (damit kleben die Teige zusammen) dann fix die nächste Nudelbahn darauf und vorsichtig andrücken. Nach Möglichkeit die Luft rausdrücken, da ansonsten die Ravioli beim Kochen aufgehen. Ich lasse es kurz anziehen und dann steche ich die Sterne aus. 
Wenn man ordentlich gearbeitet hat, und nur Wasser als Klebstoff verwendet hat zum zusammenhalten der Ravioli, kann man den Teig nochmal zusammenkneten und erneut ausrollen, da ansonsten zuviel Verschnitt ist.
Sterne und andere Formen sind ein Hinkucker, aber auch arbeitsintensiv. Hin und wieder darf das sein, ansonsten bleibe ich bei meinem quadratischen Ravioli. Weniger Abfall und weniger ausrollen, man kann die Bahnen voll verarbeiten.

Orangensauce
2 Orangen
1 Zitrone
50 g Butter
etwas Zitronenthymian 

Orangen und Zitrone auspressen und den Saft erhitzen, sobald der Saft blubbert, kalte Butter unterrühren und Thymian zugeben.


Sterne ins kochende Wasser geben und ca. 7 Minuten kochen, kommt darauf an wie dick der Teig war. Bei meiner Marcato rolle ich meist bis auf Stärke 5 aus.


Sterne vorsichtig aus dem Wasser mittels einer Schöpfkelle bergen und am besten auf eine flache Servierschüssel legen. Anschließend mit der Orangensauce übergießen und dann gleich servieren. 


Sonntag, 10. November 2019

Weicher Apfelkuchen mit Ricotta

Mir ist heute nach was süssem, Äpfel habe ich auch noch. Mal im www stöbern und schauen ob ich etwas neues leckeres entdecke. Das klingt doch gut, Ricotta habe ich auch. Na dann versuche ich mein Glück, da ich nur für Ralf und mich backe, kommt meine kleine Backform wieder zum Einsatz. 

Weicher Apfelkuchen mit Ricotta
200 g Mehl
150 g Ricotta
150 g Zucker
50 g Milch
2 Eier
1/2 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
200 g gewürfelte Äpfel (am besten leicht säuerlich)
Zitronensaft

 Butter und Mehl für die Form

Ich habe noch eine Prise Zimt und einen Löffel Kakao dazugegeben, was nicht im Originalrezept steht. Aber mir ist gerade so ein Hauch schokoladig.

Ein typisches Kuchenrezept, alle Zutaten bis auf die Apfelstücke verrühren bis ein homogener Teig entsteht. Anschließend die Äpfel vorsichtig unterheben.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 60 Minuten backen. Ich mache nach 45 Minuten eine Stäbchenprobe damit der Kuchen nicht zu trocken wird. 
Er durfte dann noch gute 10 Minuten im Ofen bleiben. 

Schnell gemacht und schön saftig :) wird es sicher öfter geben, aber ich verzichte in Zukunft auf den Kakao - ohne ist besser.


Donnerstag, 7. November 2019

Böhmische Tassenknödel

Nachdem heute das Wetter nicht besonders toll ist und ich mal wieder mein Handy durchforstet habe, bin ich auf die Fotos aus dem tschechischen Kochbuch von Milada gestossen. Verschiedene Arten von böhmischen Knödeln. 

Böhmische Tassenknödel 
- diese Menge reicht für 4 Tassen aus
1 Becher griffiges Mehl
1 Becher Milch
2 Eier
2 Becher Semmelwürfel
1/2 Teelöffel Salz
wer mag darf noch frische Petersilie dazugeben - hatte ich aber nicht 
Butter zum ausfetten der Becher


Erst die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen. 

Eigelb mit Mehl, Milch und Salz zu einem glatten Teig verrühren
Semmelwürfel und Eischnee unterheben

Die ausgefetteten Becher - in meinem Fall Marmeladengläser zu 2/3 füllen

Die Gläser in einen Topf mit kochenden Wasser stellen, Wasser sollte ungefähr bis zur Hälfte der Gläser gehen und 30 Minuten mit geschlossenem Deckel kochen. Das Wasser soll sprudeln, aber der Topfdeckel nicht klappern :)

Anschließend vom Herd nehmen und noch ca 2-3 Minuten ruhen lassen und dann stürzen.

Ich habe die Knödel gestürzt - allerdings musste ich ein Messer zur Hilfe nehmen, da sie sich nicht lösen wollten. Dann auskühlen lassen. 
Da unser Speiseplan an dem Tag geändert wurde, habe ich die wieder in die Gläser verfrachtet und geschlossen, so halten sie ein paar Tage aus. 
Wahrscheinlich funktioniert das auch wie mit Becherkuchen, nach dem backen/kochen den Deckel drauf das sich ein Vakuum bildet und dann beliebig lange haltbar. 

 



Freitag, 30. August 2019

Zwetschgenkuchen

Nachdem letztes Jahr unser Baum kaum Zwetschgen hatte, meint er das er sich dieses Jahr besonders anstrengen muss.
Ich bin zwar nicht der absolute Fan dieses Obstes aber als Kuchen ist das in Ordnung. Ein Bekannter hat immer formuliert "Nicht für alles Geld und Zwetschgenkuchen der Welt" 

Ich backe gern mit Hefe, aber nur wenn es nach Möglichkeit gleich alles gegessen wird. Ansonsten habe ich den Quark-Öl-Teig gerne für alle Arten von Obstkuchen. 

Zwetschgenkuchen
125 g Quark
4 EL Öl
4 EL Milch
70 g Zucker
1/2 Päckchen Backpulver
200 g Mehl

500 g entkernte Zwetschgen geviertelt

Ofen auf 200 Grad vorheizen

Quark, Öl, Milch, Zucker, Backpulver und Mehl kurz zu einem Teig verkneten, dann eine Form auslegen, ich habe meine Tarteform dafür genommen. Ausrollen war etwas schwierig da der Teig ziemlich klebt. Also habe ich ihn mit den Händen in die Form gelegt und plattgedrückt. 

Zwetschgen waschen, entsteinen und vierteln und den Boden damit belegen. Dann noch etwas Zimtzucker drüber wer mag und für 20 Minuten in den Backofen.

Schmeckt warm am besten.

Montag, 12. August 2019

Torta al cacao

Mir ist mal wieder nach Schokolade und in den weiten des WWW bin ich über die Torta al cacao gestolpert. Kam auf meine - "Probieren-Liste" und heute hatte ich Lust drauf.

Da ich mittlerweile etwas vorsichtig geworden bin, habe ich die angegeben Mengenangaben gedrittelt. Die Angaben sind die angegebene Menge.

Torta al Cacao
3 Eier
180 g Zucker
125 g geschmolzene Butter
170 g zimmerwarme Milch
210 g Kakao

50 g Mehl

Butter für die Form

Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Eier mit Zucker schaumig schlagen, Milch dazugeben und weiterschlagen.
Anschließend die geschmolzene Butter zugeben und schlagen bis alles gut verbunden ist.
Kakao und Mehl sieben und unterrühren.

In die gebutterte Form geben und ca. 30 Minuten bei 180 Grad backen.
Etwas abkühlen lassen und dann stürzen.

Hinweise: nicht in der Form klopfen, der Kuchen kommt sonst nicht hoch, einfach so wie es in die Form fällt backen
Diesmal ohne Foto - der Kuchen ist schwarz wie Kohle und schmeckt als ob man eine sibrische Familie durch den Winter bringt, also mächtig lecker.







Freitag, 12. April 2019

Mafaldine mit weißen Spargelpesto

Es ist Bärlauch- und Spargelzeit. Zwei Sachen die ich liebe. 
Deswegen gibt es heute selbstgemachte Bärlauch-Mafaldine mit einem Spargelpesto.

Bärlauch-Mafaldine
1 Ei (70g)
60 g Weichweizengries
90 g Weizenmehl
1 guter Teelöffel selbstgemachter Bärlauchpaste

Alles gut miteinander verkneten, in Frischhaltefolie verpacken und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank lassen, auch gerne länger. Anschließend auswalzen und mit dem entsprechenden Aufsatz in Form bringen. Zum trocknen aufhängen.


Weißes Spargelpesto
300g weißen Spargel
40 g geriebenen Parmesan
20 g geriebenen Pecorino
20 g geriebene Mandeln (normalerweise Pinienkerne, hatte ich aber gerade nicht im Haus)
etwas Olivenöl
Salz und schwarzen Pfeffer nach Geschmack

Den Spargel schälen und 20 Minuten kochen. Den Spargel abtropfen und in 3 cm große Stücke schneiden, die Spitzen beiseite legen. 

Im Mixer die Stücke (bis auf die Spitzen) mit dem Parmesan und Pecorino pürieren. Nun die geriebenen Mandeln dazugeben, ebenso Salz und Pfeffer und etwas Olivenöl. Weiter pürieren bis eine dichte Creme entsteht. 
Die Creme in eine Pfanne geben und erwärmen. 

Während dessen die Mafaldine in reichlich Salzwasser kochen und anschließend in die Pfanne zu dem Pesto geben. Nun noch die beiseitegestellten Spargelspitzen unterrühren. 


Samstag, 23. März 2019

Hähnchen-Tajine

Heute habe ich mal wieder die Tajine aus dem Keller rausgeholt. 

Diesmal gibt es ein Rezept für Hähnchen, Ralf hat eingekauft und es ist sogar ein Rezept von Staub. Nachdem ich festegestellt habe das Staub seine Website überarbeitet hat, und ein paar leckere von mir schon gekochte Rezepte verschwunden sind, werde ich sie nun doch in meinem Blog aufnehmen.

Hähnchen Tajine
40 g Rosinen
100 ml Marsala
1 kg Hähnchenbrustinnenfilets
etwas Olivenöl zum Anbraten
2 kleine Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
4 Möhren
Safran-Fäden oder Kurkuma
400 ml Gemüsebrühe
1 Zimtstange
3 Chillischoten
Salz und Pfeffer

Marsala erhitzen und die Rosinen darin einlegen, oder einfach über Nacht.
Hähnchenfilets waschen und trocken tupfen. In etwas Olivenöl scharf in der Tajine anbraten. Salzen und pfeffern und aus der Tajine nehmen und beiseite stellen.
Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden, Möhren in grobe Würfel schneiden. Mit dem Safran und Kurkuma in etwas Olivenöl 5 Minuten anschwitzen. Dabei immer umrühren damit es nicht festbäckt. Dann die Rosinen mit dem Marsala und die Gemüsebrühe dazugeben. Sud aufkochen lassen. Zimtstange, Tomaten und Chillischoten dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
Angebratenen Hähnchenstücke zugeben und Tajine verschließen und bei 200 Grad 40 Minuten braten. 
Als Beilage empfehle ich dazu Reis oder Coucous. 

Samstag, 16. März 2019

Risotto alla Salsiccia und Creme al Vin Santo

Ralf ist beim Einkaufen Salsiccia in den Einkaufswagen gehüpft.
Also stöbere ich in meinen Kochbüchern und im Internet. Erste Idee Ravioli gefüllt mit Salsiccia und Pilzen, oder vielleicht ein Risotto?
Bei Risotto horcht Ralf auf und setzt den Hundebettelblick auf. Also wird es heute Risotto geben. Kurz nachgelesen, ups Safran haben wir nicht im Haus, aber wir wollten eh noch einkaufen gehen.

Risotto alla Salsiccia (4 Personen) 
320 g Risotto Reis
Safran
Schwarzen Pfeffer nach Geschmack
300 g Salsiccia
100 ml Weißwein
Olivenöl
1 Schalotte
Brühe - ca. 1,5 l
50 g geriebenen Parmesan
40 g kalte Butter

Als erstes die Salsiccia aus der Pelle drücken. In einem großen Topf Olivenöl erhitzen die Schalotte glasig braten, dann die Salsiccia dazugeben und ca. 5 Minuten leicht anbraten. Dann den Reis dazugeben und mit dem Weißwein ablöschen.
Nun die Brühe immer nur Schöpferweise zugeben, wenn die Flüssigkeit verkocht ist erst wieder den nächsten Schöpfer. Ca. 30 Minuten dauert das bei geringer Hitze.
Wenn der Reis fast fertig den Safran zugeben, im Originalrezept standen 3 gr, aber ich hatte nur 1 gr und das hat nicht soviel Farbe gegeben so habe ich noch etwas Curcuma reingemogelt.
Sobald der Reis die gewünschte Farbe angenommen hat, den geriebenen Parmesan löffelweise unterrühren. Wenn der komplette Parmesan verarbeitet ist, noch 40 gr kalte Butter unterrühren und sobald zerlassen ist, servieren.


La Crema al Vin Santo e Cantuccini
600 ml Milch
4 Eigelb
4 Esslöffel Rohrzucker
1/2 unbehandelte Zitrone
4 Esslöffel Vino Santo
200 g Cantuccini

Die Eigelb mit dem Zucker schaumig weiß schlagen. Zitronensaft und -abrieb dazugeben und weiterschlagen, dann vorsichtig das Mehl. Anschließend schluckweise die Milch zugeben.
Die Creme in einen Topf und bei niedriger Temparatur erhitzen und immer rühren bis die Masse andickt. Wenn die Creme dick geworden ist vom Herd nehmen und den Vin Santo dazugeben.
Die Cantuccini (ein paar zur Deko ganz lassen) in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz in kleine Stücke zerschlagen.
Anschließend die Stück unter die Creme heben und kalt stellen.

Dazu empfehle ich natürlich ein Cantuccini und ein Glas Vin Santo.



Dienstag, 1. Januar 2019

Saftiger Orangenkuchen mit Mandeln (ohne Mehl)

Ralf hat mir letztens das Zeit Magazin hingelegt. Der Titel ist "Wir haben da ausnahmsweise was gebacken bekommen" das Heft handelt von der Nachmittagskaffeekultur die mittlerweile selten geworden ist. Heute gibt es Macarons, und irgendwelche spaceigen Teilchen. Aber der klassische Kuchen wird immer seltener. Was ich sehr schade finde. 
Ich bin mit sowas groß geworden, da ich mich weigerte Butterbrote in der Pause zu essen, hat meine Mama immer Kuchen gebacken und davon habe ich so 2-3 Scheiben in die Schule als Pausenbrot mitgenommen. Kleine Anekdote am Rand, eine Mitschülerin erklärte mir das ihre Mutter ihr was erzählen würde jede Woche einen Kuchen für mich zu backen, ich hab sie nur erstaunt angeschaut und gemeint das meine Mama zwei Kuchen in der Woche bäckt.
Achja, zurück zum Thema, in diesem Magazin sind ein paar nette Kuchenrezepte. Eins davon habe ich diesmal ausprobiert und ich muss sagen, lecker, das kommt ins Standardrepertoire.

Menge ist für normal große Kuchenform, ich habe die halbe Menge davon gemacht für die heute Neudeutsch genannten Single-Backformen. Ich backe lieber zwei kleine Kuchen als einen großen.

Saftiger Orangenkuchen mit Mandeln
2 Bio-Orangen (Bio ist wichtig da diese samt Schale verarbeitet werden)
6 Eier
250 g Zucker
250 g gemahlene Mandeln (im Rezept steht ohne Schale, ich habe mit gemacht und war sehr lecker, bleibt jedem selbst überlassen.)
1 Päckchen Backpulver

Die Orangen in viel Wasser circa eine Stunde kochen, bis sie ganz weich sind. Dann rausnehmen und etwas abkühlen lassen. Halbieren und die Kerne entfernen. Nun die ganzen Früchte samt Schale pürieren. 

Ofen auf 190 Grad vorheizen.

Eier und Zucker schaumig schlagen, Mehl mit Backpulver gemischt zugeben und dann die pürierten Orangen. Der Teig ist ziemlich dickflüssig. 

In eine gebutterte und ausgemehlte (oder gemahlene Mandeln) Form geben und im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad eine Stunde backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.  

Ich habe die Form mit den gemahlenen Mandeln ausgekleidet, und der Kuchen ließ sich nur nach längeren Zureden überzeugen aus der Form zu fallen. Ob es an den Mandeln lag? Ich weiß es nicht..

Der Kuchen ist so schon superlecker und saftig. Ich hab ihn noch mit Orangenmarmelade glasiert und mit einem Zuckerguss aus Orangensaft und Puderzucker überzogen.