Montag, 5. April 2021

Roggen-Kartoffelbrot

Wie es einem so gefällt, vom Osterschmaus liegen ein paar gekochte Kartoffeln traurig im Kühlschrank und ich überlege was ich damit anfangen könnte. Meine Kollegin Heidi hat mal erzählt das sie ein Kartoffelbrot backt. Sowas wird doch auch mit Sauerteig gehen, also suche ich im Internet danach, das oder ähnliches wird sich doch finden lassen. 
 
Typisch Karin, ich nehme das Rezept als Richtlinie und hoffe das es was wird.
Wie immer habe ich zum brotbacken erstmal meinen Sauerteigstarter aus dem Kühlschrank befreit und mit 250 ml warmen Wasser und 250 g Roggenvollkornmehl angesetzt und lasse das mal gute 16 Stunden stehen.  
 
Der Sauerteig sieht gut aus und ich nehme gleich mal wieder 50-60 g ab und verschließe es im Gläschen.
 

Roggen-Kartoffel-Brot
500 g Sauerteig
2-3 gekochte Kartoffeln durch die Kartoffelpresse fein zerdrückt
150 g Roggenvollkornmehl
150 g Roggenmehl 997
100 g Weizenmehl 550
1 Teelöffel Honig
12 g Salz
 
Alles miteinander grob vermischen und als gute 2-3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. 
 
Nachdem der Teig gut aufgegangen ist, nun zu einem Laib formen, da Ralf gefragt hat ob ich mein Brot höher bekomme. Meine Roggenbrote ohne zusätzliche Triebmittel fallen ehr flach aus. Deswegen darf der Teigling in eine gebutterte und mit Haferflocken ausgestreute Kastenform. 

Wieder ein paar Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen. Mein Brot ist nochmal ein paar Zentimeter hochgegangen. Dann den Ofen auf 250 Grad vorheizen und dazu eine Schüssel mit Wasser dazustellen. 
Wenn die Temperatur erreicht ist und das Wasser kocht die Form in den Ofen.
15 Minuten bei 250 Grad
15 Minuten bei 220 Grad 
30 Minuten bei 200 Grad

Dann aus dem Ofen und auf ein Rost zum auskühlen stürzen. Erst anschneiden wenn ausgekühlt ist.
 


Donnerstag, 1. April 2021

Schwarzwald trifft Donau

Nachdem mein Versuch einer Schwarzwälder Kirschtorte nicht ganz zufriedenstellend war, habe ich mich entschieden, zwei Klassiker zu kombinieren. Schwarzwälder Kirschtorte mit Donauwelle. 
 
Die Unterschiede zu den klassischen Rezepten, ich nehme als Teig den Biskuit der Schwarzwälder Kirschtorte, allerdings wird er zweifarbig. Anstelle von eingesunkenen Kirschen wie in der Donauwelle bekommt die Torte eine Füllung aus eingekochten Kirschen. Als Deckel gibt es anstelle der Sahne aus den Schwarzwald die Buttercreme und den Schokoüberzug. 
 
Etwas aufwändig das ganze, und es sollte alles gut durchkühlen, aber es lohnt sich. Werde ich sicher nochmal machen wenn die Gäste angekündigt sind und ich genügend Vorlauf habe.
 
Schwarzwälder Donauwelle
Springform 24 cm Durchmesser
Teig hell:
2 Eier
65 g Zucker
80 g Mehl
15 g Speisestärke
1 Teelöffel Backpulver
Teig dunkel:
2 Eier
65 g Zucker
65 g Mehl
15 g Kakao
15 g Speisestärke
1 Teelöffel Backpulver
 
Butter und Mehl für die Form
 
Kirschfüllung:
1 Glas Kirschen (Abtropfgewicht 350 g)
1 Esslöffel Speisestärke
 
Buttercreme
1 Päckchen Vanillepudding zum Kochen
1/2 Milch
30 g Zucker
100 g Butter  

Schokoglasur:
150 g Zartbitterschokolade
20 g Butter

Pudding nach Anleitung kochen, dann in eine Schüssel gießen und Frischhaltefolie direkt darauf legen und auskühlen lassen. Die Frischhaltefolie verhindert das sich eine Haut bildet. Kann man gerne schon einen Tag vorher machen.
 
Bei dieser Tort hilft es ungemein sich alles vorher abzuwiegen und bereit zu stellen. 
Ofen auf 180 Grad vorheizen

Schüssel 1 - hell
Eier mit dem Zucker schlagen bis die Masse luftig und fast weiß ist. 
Mehl, Speisestärke und Backpulver vermischen und über ein Sieb vorsichtig unter die Eimasse heben.
 
Schüssel 1 - dunkel
Eier mit dem Zucker schlagen bis die Masse luftig und fast weiß ist. 
Mehl, Speisestärke, Kakao und Backpulver vermischen und über ein Sieb vorsichtig unter die Eimasse heben.
 
Springform ausbuttern und mehlen und beide Teige einfüllen. 
 
20 Minuten backen und dann auskühlen lassen. 
 
Kirschen über ein Sieb abgießen und einen Teil des Saftes mit der Speisestärke verühren. Den restlichen Saft in einem Topf erwärmen und dann die Speisestärkemischung zugeben und aufkochen damit es eindickt, am Schluss die Kirchen vorsichtig unterrühren und vom Herd nehmen. Beiseite stellen.

Wenn der Kuchen ausgekühlt ist und er eine Erhebung in der Mitte hat diese einfach abschneiden damit es gleich hoch ist. Nun den Kuchen in zwei gleichdicke Scheiben schneiden und jede auf einen eigenen Teller. 

Auf den Boden die Kirschmasse verteilen, es ist gut wenn die Masse etwas abgekühlt ist, weil sie läuft dann nicht auseinander wenn man wieder den zweiten Boden darauf setzt. Kühl stellen.

Die Butter schaumig schlagen und löffelweise den erkalteten Vanillepudding darunterrühren. 
Diese Masse nun oben auf den Kuchen verteilen und wieder kalt stellen damit die Creme sich etwas festigt.

Butter und Schokolade schmelzen, ca. 90 Sekunden in der Mikrowelle und dann rühren bis sich alles gut verbindet und nun vorsichtig auf der Vanillecreme verteilen und Wellen ziehen. 
 
Kalt stellen, mindestens nochmal eine Stunde im Kühlschrank.
 
Fazit der ganzen Arbeit: Es hat sich gelohnt, und es ist etwas Besonderes. Kommt in mein Repertoire  und ich finde diese Kombination Schwarzwald trifft Donau besser als jeden Kassiker für sich.




Spargellasagne

Heute kommen meine Eltern und es ist Gründonnerstag. Also kommt etwas grünes auf den Tisch. Gestern habe ich noch grünen Spargel gekauft und habe Lust auf eine Lasagne, die läßt sich gut vorbereiten, da ich nicht weiß wann sie ankommen.

Spargellasagne
Pasta
1 Ei (60g) 
30 g Wasser
70 g Grieß (weich+hart gemischt)
120 g Weizenmehl 405
1 Esslöffel Bärlauchpaste

Füllung:
1200 g grünen Spargel
etwas Olivenöl
 
Bechamel:
Saft einer Orange
400 ml Milch
500 ml Wasser
50 g Butter
1 Esslöffel Mehl
50 g geriebenen Parmesan
Salz + Pfeffer nach gusto
 
250 g Mozzarella
 
Alle Zutaten für die Pasta zusammenkneten das ein geschmeidiger Teig entsteht, entweder mit Mehl oder Wasser etwas nachhelfen. In Frischhaltefolie oder in einen Gefrierbeutel packen und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank parken.
 
Butter im Topf schmelzen und das Mehl dazugeben und anschwitzen. Flüssigkeiten mischen und schluckweise zu der Buttermasse geben und immer warten bis sich alles verbunden hat bis man den nächste Schluck zugibt. Immer rühren damit sich keine Klumpen bilden. Solange weitermachen bis alle Flüssigkeit verbraucht ist. Am Schluß noch den geriebenen Parmesan zugeben das dieser schmitzt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nun kann man die Herdplatte ausschalten da die Bechamel auch kalt verarbeitet werden kann, da sie ja mit der Lasagne nochmal in den Ofen kommt. 

Grünen Spargel unten abschneiden und in kurze Stücke schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten. Wer mag darf auch noch Speckwürfel untermischen. 

Pastateig sollte mittlerweile ausgeruht sein und nun auswalzen. 

Auf den Boden der Form etwas Bechamel verteilen und das erste Lasagneblatt darauf geben. Nun etwas von dem Spargel, Bechamel und etwas gezupften Mozzarella. Dies solange wiederholen bis alles aufgebraucht ist. Die letzte Schicht ist Bechamel und Mozarella. 

30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad backen.