Sonntag, 31. Januar 2021

Pita - griechische Kleinigkeit

Heute will ich eigentlich nur eine Kleinigkeit machen. Unvorhergesehen habe ich heute früher Feierabend, da ein Buchungslauf ansteht und ich nichts im System machen darf. 
Aber mein Plan steht, nur eine Kleinigkeit. Pita und einen Aufstrich das reicht. 

Diesmal versuche ich ein andere Pita-Rezept und eine Variation des Chtipiti.

Pita
60 g Roggenmehl 997
65 g Weizenmehl 550
125 g Manitobamehl
150 g warmes Wasser
5 g frische Hefe
15 g Öl

Alles miteinander verkneten und in einer Schüssel mit Deckel gehen lassen. Ich habe dem Teig gute 3 Stunden Zeit gelassen.

Den Teig in 4 Teile teilen und auf Backpapier ausrollen. Mit einer Mischung aus Wasser und Öl bestrichen und dann Frischhaltefolie darübergeben, damit die Fladen nicht austrocknen.

Mindestens 40 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 250 Grad vorheizen, Blech muss drin sein. 

Dann schiebe ich die Fladen mit dem Backpapier auf das heiße Blech, besprenkle es mit Wasser und lasse es 5 Minuten im Ofen backen.

Dann rausnehmen und so gut es geht aufeinanderlegen (meine haben sich extrem aufgeblasen) und dann eine Glasschlüssel drüberstülpen und etwas abkühlen lassen.

Chtipiti-Variation 
Schafskäse
geriebene Möhre
Salz, Pfeffer, scharfe Paprika
Frischkäse und griechischer Joghurt

Hier muss man etwas spielen, kommt ganz darauf an was für eine Konsistenz man bevorzugt, flüssig oder fest.





Samstag, 23. Januar 2021

Schupfnudeln mit Mohn (Šulánky s mákem)

Ich habe mal wieder Lust auf was Süsses. Zu Weihnachten gab es bei Mama und Michael eins meiner Lieblingsessen. Schupfnudeln mit Mohn. Außerdem hat mir Michael den Tipp gegeben, das es am besten funktioniert wenn die Kartoffeln nicht frisch gekocht sind sondern mindestens 1 Tag schon gestanden sind. 
 
Šulánky mit Mohn
600 g gekochte Kartoffeln
300 g griffiges Mehl
1 Prise Salz
1 Ei
 
gemahlener Mohn
Puderzucker
geschmolzene Butter 

Wie schon geschrieben die Kartoffeln in der Schale mindestens einen Tag vorher kochen. 

Kartoffeln schälen und entweder fein reiben oder durch eine Kartoffelpresse drücken.
Mehl, Salz und Ei dazugeben und gut miteinander verkneten. Der Teig sollte dannach nicht mehr pappen, falls doch noch etwas Mehl hizufügen.

Den Teig am besten ca. 30 Minuten stehen lassen und dann zu Šulánky formen. Ich forme erst alle aus bevor ich mit dem Kochen anfange weil ich nicht so schnell rollen kann. Außerdem schadet es nicht wenn sie wieder ein bisschen antrocknen bevor man sie ins heiße Wasser gibt.
 
Einen großen Topf mit Salzwasser zum kochen bringen und dann die Šulánky vorsichtig dzugeben. Vorsichtig umrühren damit sie nicht am Boden festkleben. Sobald sie aufsteigen sind sie fertig. 
Rausfischen und am besten in einem Plastiksieb abtropfen lassen.

Mohn mahlen
 
Alternativen zum Mohn:
Semmelbrösel (keine gekauften - Proversion: Brösel von Brioche oder Hefezöpfen) in einer Pfanne in Butter anrösten, oder
Kokosflocken in der Pfanne ohne Butter anrösten

Butter schmelzen
 
Šulánky anrichten, Mohn und Zucker darüberstreuen und dann mit der Butter übergießen.

Dobrou chuť! - Guten Appetit


PS: Noch eine Fußnote bezüglich Semmelbrösel. Fällt auch in die Kategorie ich will keine Lebensmittel wegwerfen. 
Wenn bei uns normales Brot, Baguette oder süsses Hefebrot übrigbleiben, schneide ich einen Teil in dünnere Scheiben und den anderen Teil in Würfel und es ausgebreitet erst gut durchtrocknen.
Die Scheiben raspel ich wenn ich Semmelbrösel benötige oder nutze sie für Semmelbaba, Kirschmichel oder allerlei Aufläufe.
Die Würfel sind natürlich für Knödel gedacht oder als Croutons mit Kräuterbutter in der Pfanne schwenken.
Aufbewahrt werden sie in Gefrierbeuteln mit Klammern verschlossen im Keller 

Samstag, 16. Januar 2021

Bigoli al ragu

Ralf wünscht sich mal wieder Spaghetti Bolognese oder ehr Pasta al ragu. Vorallem weil wir im Kühlschrank leckere Salsiccia haben.

Bigoli
1 Ei (ohne Schale 55 g)
25 g Wasser
160 g Gries mit griffigen Mehl 
1 Schuß Olivenöl

Alles gut miteinander verkneten und in Frischhaltefolie mindestens 30 Minuten im Kühlschrank parken.

Während der Pastateig im Kühlschrank ruht, fange ich mit dem Ragu an.


Ragu
300 g Salsiccia
1 Zwiebel (rot)
1 Zwiebel (normal)
1 Karotte
1/8 Knollensellerie
1 Petersilienwurzel
1 Stück Lauch
Salz
Pfeffer
Oregano
Tomatenmark
500 ml passierte Tomaten

Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und in Öl glasig braten.

Salsiccia von der Haut befreien und die Masse zu den Zwiebel geben und anbraten. Ein Klecks Tomatenmark dazugeben und unterrühren.

Das Gemüse (ich kaufe meist Suppengemüse) fein raspeln und mit unterrühren, Deckel drauf damit das Gemüse etwas Saft abgibt bei mittlerer Temperatur.

Wenn das Gemüse etwas zusammengefallen ist, mit den passierten Tomaten aufgießen und einkochen lassen.

Während das Ragu vor sich hin köchelt, den Pastateig durch die Nudelmaschine jagen. Bigoli sind dicke Spaghetti, deswegen darf nicht zu dünn auswalzt werden. 
Bei meiner Mercato maximal auf 3 auswalzen und dann durch den Bigoliaufsatz. Wenn die Nudeln hängen, setzte ich das Wasser für die Nudeln auf. Somit haben die Bigoli ein paar Minuten zum antrocknen, damit sie nicht gleich wieder zusammenkleben.

Im kochenden Wasser ca. 3 Minuten kochen und dann nur noch servieren mit dem Ragu und etwas Parmesan.

Buon Appetito






Freitag, 15. Januar 2021

Rüblikuchen

Ein Rezept das ich schon seit Jahrzehnten backe aber immer noch liebe. Diesmal erlaube ich mir eine Variation mit Cardamom.
 
Rüblikuchen (kleine Kastenform)
2 Eier
80 g Zucker
100 g Mehl 405
100 g gemahlene Nüsse
125 g Sonnenblumenöl
100 g fein geraspelte Möhren
1 Prise Salz
1/2 Teelöffel Cardamom
1 gute Prise Zimt
etwas Zitronenabrieb

Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. 
Mehl mit Salz, Cardamom und Zimt vermischen und mit dem Öl unterrühren. 
Nüssen und geriebene Möhren und den Zitronenabrieb untermischen.
 
In eine ausgefettete und bemehlte Form geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 40 Minuten backen.
 
 

Donnerstag, 7. Januar 2021

Fenchel-Orangen-Risotto

Heute will ich kein Fleisch, und auch keine Nudeln, Risotto geht eigentlich immer. Ein bißchen Sommer wäre recht bei dem ganzen Schnee der draußen liegt. 
Erstmal entscheide ich mich wieder mal etwas aus meinem Gefrierschrank zu verarbeiten, damit da wieder etwas mehr Platz herrscht. Ich habe in der Spargelsaison den Spargelsud eingefroren. Den nehme ich immer wieder gerne für Risotto. 
Was könnte ich noch verarbeiten? Nach einem Blick in Kühlschrank entdecke ich den frischen Fenchel, hmm da gibt es doch so einen leckeren Fenchel-Orangen-Salat - das würde doch sicher auch als Risotto gehen.

Fenchel-Orangen-Risotto
160 g Risotto Reis
1 kleine Zwiebel
1/2 Fenchelknolle klein geschnitten
1 filetierte Orange
1/4 Zucchini
1 dünne grüne Paprika
Salz, Pfeffer nach Geschmack
1 Messerspitze Curcuma für die Farbe
Spargelsud oder Gemüsebrühe 
30 g geriebenen Parmesan
1 Teelöffel Frischkäse (Schummelei damit es etwas cremiger und milder wird)
Olivenöl

Olivenöl in einem Topf erwärmen und die klein geschnittene Zwiebel und die Hälfte des fein geschnittenen Fenchels dazugeben und etwas anbraten. 

Dann den Reis dazugeben und etwas anschwitzen.

Salz, Pfeffer und Curcuma (eigentlich nur für die Farbe, damit es sommerlicher aussieht) dazugeben und verrühren.

Schöpflöffelweise die Brühe/Sud dazugeben und immer warten bis die Flüssigkeit vom Reis aufgenommen wurde.

In der Zwischenzeit die Orange filetieren und den Saft auffangen. Den Saft zum Risotto geben und mit einkochen. Zucchini und Paprika klein schneiden und beiseite stellen. 

Das Risotto ca. 15 Minuten kochen und nun den restlichen Fenchel dazugeben damit er noch Biss hat wenn es fertig ist. Ein paar Minuten mitgaren. 

Nun Zucchini und Paprika zugeben und verrühren. 

Parmesan und Frischkäse unterrühren.

Erst vor dem Servieren die Orangenfilets unterheben damit sie nicht zerfallen.

Man auch die Brühe mit Orangensaft verfeinern wenn man mehr Orangenaroma haben will.


Laut Ralf schmeckt es total nach Sommer :)