Donnerstag, 31. Dezember 2020

Caffedessert aus Ricotta und Sahne

Nachdem Ralf entschieden hat, das ich zu Silvester nicht soviel Aufwand betreiben soll, stelle ich nur das Dessert und ein paar extra Beilagen. Das Hauptgericht kommt vom Reiter-Bräu aus Wartenberg und nennt sich: Eine Flanke geht um die Welt. 

Also lassen wir uns hier überraschen. Das Dessert bereite ich heute schon vor.

Caffedessert aus Ricotta und Sahne 
200 ml Sahne
250 g Ricotta
100 g Puderzucker
Mark einer Vanilleschote
4 g Gelatine 
1/2 Teelöffel gemahlenen Espresso
1 Tasse Espresso
 
Espressokaramell
90 ml Espresso
130 g Zucker
 
 
Sahne im Topf erwärmen und Gelatine darin auflösen.
 
Ricotta, Espresso, Zucker, gemahlenen Espresso, Vanillemark mixen. Wenn die Gelatine aufgelöst ist, die warme (nicht heiße) Sahne vorsichtig unterrühren. 
 
In Förmchen oder Schalen geben und am besten über Nacht kalt stellen. 
 
Ungefähr eine halbe Stunde vor dem Servieren den Caffekaramell zubereiten
 
Den Zucker in einer beschichteten Pfanne bei niedrigen Temperatur karamellisieren bis der Zucker bernsteinfarben wird. Dann den Espresso dazugeben und verrühren bis eine glatte Mischung entsteht und dann erst dann den Herd ausschalten. 

Entweder die Creme aus den Förmchen stürzen oder im Gläschen servieren und mit dem Caffekaramel verzieren.

 


Brotbacktag

Nachdem wir Silvester zuhause sind, und Ralf entschieden hat das die lokalen Unternehmen unterstützen, könnte ich einen entspannten Tag haben. 
 
Das einzige was er sich gewünscht hat, war ein hausgemachtes Baguette. Okay, das ist eine der einfacheren Übungen. 
Allerdings hatte ich mir auch vorgenommen wieder Sauerteigbrot zu machen, da dieser es nicht mag mehrere Wochen unbeachtet im Kühlschrank zu leben. 
 
Deswegen habe ich gestern meinen Sauerteig angesetzt.
50 g Sauerteig aus dem Kühlschrank - 250 g Roggenvollkornmehl und 250 g warmes Wasser gut miteinander vermischen und über Nacht im Warmen stehen lassen. 
So hatte ich am morgen ungefähr 550 g Sauerteig. Davon wanderten 50 g im Glas wieder in den Kühlschrank fürs nächste Mal.
 
Ebenfalls gestern habe ich den Teig für das Pane di semola (Griesbrot angesetzt)

Roggenbrot
Pane di semola - Roggenbrot - Roggenmischbrot
250 g Roggensauerteig
100 g Roggenschrot
100 g Roggenmehl 997
100 g Apfelsaft
Sonnenblumenkerne per gusto
8 g Salz
Haferflocken und Butter für die Form

Roggenmischbrot
250 g Roggensauerteig
120 g Weizenmehl 550
80 g Weizenvollkornmehl
100 g Apfelsaft
8 g Salz
Haferflocken und Butter für die Form
 
Bei beiden ist die Vorgehenssweise die gleiche, Zutaten gut miteinader verkneten. 
Form buttern und mit Haferflocken ausstreuen und den relativ weichen Teig einfüllen. An einem warmen Ort gehen lassen. Da es bei uns nicht so warm ist wie der Teig das gerne hätte, hat es länger gedauert. Er soll deutlich aufgehen.
 
Backofen auf 250 Grad vorheizen. Ein Blech mit Wasser auf den Boden stellen, wenn das Wasser kocht die Brote in den Ofen und nach 15 Minuten auf 230 runterregeln und dann noch 45 Minuten backen. 
Hinweis: da ja die Seiten nicht so kross werden, kann man für die letzten 10-15 Minuten das Brot rausnehmen und aus der Form stürzen und dann nochmal in den Ofen und fertigbacken, damit die Seiten stabiler werden. 

Pane di semola (Griesbrot)
50 g Gries
25 g griffiges Mehl
3 g frische Hefe
Verkneten und über Nacht gehen lassen

350 g griffiges Mehl und Gries mischen wie es euch gefällt
250 g warmes Wasser
10 g frische Hefe
10 g Salz
Butter und Haferflocken für die Formen

Ebenfalls verkneten und ich habe den Teig in meine Edelstahlformen gepackt, der Teig durfte wieder ein paar Stunden gehen.

 
Baguette
250 g Weizenmehl 550
160 g warmes Wasser
8 g Salz
10 g frische Hefe
 
Alle Zutaten miteinander verkneten, und an einem warmen Ort stellen. Ich falte den Teig alle 20 Minuten nochmal. Nach einer Stunde forme ich das Baguette und schneide es ein und lasse es nochmals gehen.
Heute blieb das Baguette draußen bis meine beiden Roggenbrote fertig waren und es hat nicht geschadet das es solange gehen durfte, es ist nämlich perfekt aufgegangen.
 
Backofen ist auf 250 Grad vorgeheizt, und  ca. 30 Minuten backen bis es die gewünschte Farbe hat.


 

Sonntag, 13. Dezember 2020

Spitzbuben oder italienische Biscotti tirolese

Wieder auf einer italienischen Seite rumgesucht und die klassischen Zambabbten (Spitzbuben, die Dinger mit Marmelade) entdeckt unter dem schönen Namen Biscotti tirolesi
 
Probier ich auch gleich.
 
Biscotti tirolesi
250 Mehl
125 g Butter
100 g Zucker
1 Ei 
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
 
beliebige Marmelade zum zusammenkleben
 
 
Alle Zutaten gut miteinander verkneten, in Frischhaltefolie packen und 30 Minuten im Kühlschrank parken.
 
Backofen auf 180 Grad vorheizen.
 
Mit etwas Mehl ausrollen und Plätzchen ausstechen, ich steche immer eins mit und eins ohne Loch aus, damit es ausgeht wenn ich sie zusammenklebe.
 
Auf das mit Backpapier ausgelegte Blech geben und ca 20 Minuten backen.
 

Erst die Plätzchen auf einem Rost abkühlen lassen, da ansonsten die Marmelade wieder zu flüssig wird. Am besten eine festere Marmelade oder Gelee wählen. Falls diese zu flüssig ist, empfehle ich diese im Topf auf dem Herd aufzukochen und somit etwas zu reduzieren. 

 Nun einfach zusammenkleben und erstmal nicht bewegen, die Marmelade wird wenn alles durchgekühlt ist auch wieder etwas fester und man kann sie dann auch in die Dosen packen.

 Sehr lecker, aber ich glaube das nächste Mal etwas weniger Zucker für mich in den Teig.

Samstag, 12. Dezember 2020

Wiener Spritzgebäck

Ich versuche jedes Jahr ein paar neue Plätzchenrezepte aus, diesmal bin ich über diese dunklen Plätzchen gestolpert und habe sie gleich in die Tag umgesetzt.

Wiener Spritzgebäck
60 g Zucker
125 g Mehl
30 g Milch
115 g Butter
20 g Kakao
Abrieb einer Orange
 
Zucker und Butter schaumig schlagen, den Orangenabrieb dazugeben. 
 
Mehl mit dem Kakao mischen und dann unter die Zucker-Butter-Masse rühren. 
 
Teig in Frischhaltefolie packen und ca. 15 Minuten in den Kühlschrank.
 
Dann in die Gebäckspritze und ca. 6 cm lange Streifen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. 
 
Im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen ca. 12 Minuten backen. 
 
Auf einem Rost abkühlen lassen, wer will kann noch eine Hälfte in dunkle Schokolade tauchen und in grob gehackten Nüssen wenden. 


Mittwoch, 2. Dezember 2020

Weihnachts-Cantucci

Da ich bei meinem letzten Besuch vergessen habe die Plätzchenformen mitzunehmen. Wir haben Dezember, und ich muss mir was anderes ausdenken.
Cantucci - gehen eigentlich immer, kann man sicher auf für Weihnachten umbauen.
 
Weihnachts-Cantucci
250 g Mehl
100 g Zucker
2 Prisen Natron
1 Prise Salz
30 g Butter
2 Eier
etwas Zimt und Anis
 
120 g Zitronat/Orangeat, klein geschnittene getrocknete Aprikosen und Datteln 

Backofen auf 200 Grad vorheizen
 
Bis auf das Obst alles mit dem Knethaken verkneten, dann die Früchte zugeben und zu Rollen formen. 
Die Rollen auf das mit dem Backpapier belegte Blech geben und im Ofen bei 200 Grad 12 Minuten backen.
Dann aus den Ofen und die Rollen in Stücke schneiden und auf die Schnittfläche legen und nochmal 6 Minuten bei 200 Grad in den Ofen.

vorher

nachher


Sonntag, 15. November 2020

Pancakes mit Apfel

Sonntagmorgen, Ralf schläft und nachdem ich unter der Woche nicht frühstücke, erlaube ich mir meinen süssen Gelüsten nachzugeben und entscheide mich für Pancakes.

Buttermilch-Pancakes mit Apfel
250 g Buttermilch
1 Prise Natron
1 Ei
80 g Zucker
200 g Mehl
1 Apfel


Das Ei mit dem Zucker schaumig schlagen, dann die Buttermilch und das Natron zugeben. Anschließend das Mehl unterrühren. 
Den Apfel schälen und grob reiben und ebenfalls unter den Teig heben.
Ungefähr 30 Minuten stehen lassen bis die ersten Blasen aufsteigen.

In der Pfanne mit wenig Öl, auf mittlerer Hitze ausbacken. Erst wenden wenn sich die Blasen an der Oberfläche bilden. 


Sonntag, 8. November 2020

Tarte aux chataignes

Vor Monaten bin ich bei Youtube über dieses Rezept gestolpert und seit einem Frankreichurlaub gehören Kastanien nun auch auf die Speisekarte. 

Diesmal versuche ich mich an einer Kastanientarte, da ich aber nur wenige Kastanien habe, wurde das Rezept an meine kleine Springform angepaßt.

Tarte aux chataignes (Springform 16 cm)
125 g Mehl
65 g Butter
etwas Salz 
etwas Wasser falls der Teig zu krümelig ist

Füllung:
125 g gekochte Maronen
1 Ei
15 g Butter
30 g Zucker

Butter und Mehl und eine Prise Salz miteinander verkneten, wenn es zu krümelig ist etwas Wasser zugeben. Dann den Teig am besten etwas ruhen lassen in Frischhaltefolie im Kühlschrank.

Die gekochten Maronen mit einer Gabel zerdrücken, Butter im Topf schmelzen und die Maronen zugeben und unterrühren. Das Eigelb unter diese warme Masse ziehen, es darf nicht zu heiß sein das das Ei gerinnt. Dann vom Herd runter und leicht abkühlen lassen.
Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen und dann vorsichtig unter die Maronenmasse heben. 

Den Teig ausrollen und die Springform damit auskleiden. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen, damit dieser sich beim Backen nicht hebt.
Dann die Maronenfülle darauf gut verteilen.

Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen
 
Also die Füllung war okay, der Boden ehr sehr bröselig und trocken. Somit ist noch Luft nach oben zum verfeinern. Vielleicht wenn ich wieder in Experimentierlaune bin....
Hat im im Großen und Ganzen nicht überzeugt - aber war mal was anderes



Donnerstag, 5. November 2020

Chtipti und Pita

Die Sonne lacht, auch im November fast sommerliche Temperaturen. Deswegen habe ich Lust ehr auf was kleines zum Naschen, als richtig großes aufkochen.

In einem griechischen Restaurant in Fürth habe ich als Vorspeise Chtipti bestellt, nur weil es lustig klang. Ich fand es ziemlich lecker. Also gegooglt und heute versuche ich mein Glück beim Nachmachen.

Chtipti
200 g Feta
70 ml Olivenöl
1 rote Chilischote
1 Knoblauchzehe
125 g griechischen Joghurt
etwas Paprikapulver, Salz und Pfeffer

Den griechischen Joghurt mit der Knoblauchzehe und der kleingeschnittenen Chilischote im Mixer pürieren.
Den Feta zerkrümeln und mit dem Olivenöl unterheben und mit Salz, Peffer und Paprikapulver abschmecken. 

Kühl stellen und später genießen.


Pita
250 g Mehl
150 g Wasser
1 Prise Zucker
7 g Salz
10 g frische Hefe
10 g Olivenöl

Die Hefe im warmen gezuckerten Wasser auflösen. Sobald es etwas blubbert, dann das Mehl mit dem Öl und dem Salz dazugeben und verkneten und zu einer Kugel falten mit Schuss nach unten.

Ca. 30 Minuten gehen lassen, dann den Teig in 4 Stücke teilen, Kugeln formen und nochmal gehen lassen bis sich der Teig fast verdoppelt. 

Den Ofen auf 220 Grad vorheizen mit dem Backblech. Die Kugeln nun mit dem Nudelholz zu Fladen ausrollen und mit Öl bepinseln. 
Dann ca. 10 Minuten noch stehen lassen und auf das heiße Backblech geben und ca. 10 Minuten backen. 

Sehr sehr lecker :)



Sonntag, 25. Oktober 2020

Parmigiana di patate

Ralf ist aus der Reha wieder zurück und freut sich auf meine Kochkünste. Na dann versuche ich mal wieder ein neues Rezept.

Ich habe letzte Woche Kartoffeln gekauft für meine Kartoffelsuppe, und dann ist mir wieder eingefallen, das ich Kartoffelgratin mag, aber irgendwie vergesse ich es immer wieder. 

Also habe ich ein bisschen auf den italienischen Seiten gegoogelt und bin über die Parmigiana gestolpert. Klingt lecker, probiere ich. Aber natürlich mit Abwandlungen.

Parmigiana di patate  
1 kg Kartoffeln
50 g Butter
25 g Mehl
350 ml Milch
150 g selbstgemachte Tomatensauce
Rosmarin und Thymian aus dem Garten
Salz und Pfeffer
125 g Feta
50 g kräftigen Parmesan
100 g gekochten Schinken

Zuerst die Kartoffeln schälen und ca. 15 Minuten kochen, damit sie etwas weich werden. Abkühlen lassen.

Butter im Topf schmelzen, das Mehl zugeben und verrühren und mit der Milch aufgießen. Dann die Kräuter dazugeben, und etwas aufkochen lassen. Die Kräuter entfernen und nun die Tomatensauce dazugeben und verrühren und nochmal simmern lassen. 

Ein paar Löffel der Tomatenbechamelsauce in eine Auflaufform geben und am Boden gleichmäßig verteilen. 
Die Kartoffeln in ca 5 mm dicke Scheiben schneiden und verteilen das der Boden bedeckt ist. 
Wieder etwas Sauce darüberträufeln.
Nächste Schicht ist in dünne Scheiben geschnittener Feta
Dann eine Schicht Schinken.
Wieder etwas Sauce und etwas geriebenen Parmesan.
Dann das ganze wieder von vorne :)
Kartoffelscheiben - Sauce - Feta - Schinken -  Sauce - Parmesan

Sobald man zuende geschichtet hat, darf die Parmigiana in den vorgeheizten Ofen bei 180 Grad ca. 45 Minuten.

Dazu ein grüner Salat - sehr sehr lecker. 
Wie bei einer Lasagne ist alles noch sehr flüssig, ich hoffe beim nächsten Aufwärmen die Stücke etwas stabiler sind und nicht so auseinanderrutschen ;)









Samstag, 29. August 2020

Zwetschgendatschi

Dieses Jahr beschert uns unser Zwetschgenbaum eine reiche Ernte. Da wir zu zweit einen ganzen Kuchen nicht an einem Nachmittag schaffen, backe ich für den Zwetschgendatschi mit einem Quark-Öl-Teig, der bleibt länger frisch.

Zwetschgendatschi 
(1 Blech)
250 g Quark
8 Esslöffel Öl (neutral)
8 Esslöffel Milch
150 g Zucker
1 Ei
400 g Mehl
1 Päckchen Backpulver 
fast 2 kg Zwetschgen wenn man sie stramm stehen läßt wie Soldaten

Simpel alles verkneten, eventuell noch etwas Mehl zugeben das der Teig nicht klebt. 

Ich rolle den Teig direkt auf dem Backpapier aus.  

Zwetschgen putzen, entkernen und vierteln und dann auf den ausgerollten Teig verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 45 Minuten backen.


Dienstag, 25. August 2020

Griesflammeri mit Zwetschgenkompott

Ralf ist eine Nachkatze und ich hatte mal wieder Lust auf Flammeri. 

Flammeri
500 ml Milch
80 g Weichweizengries
1 Esslöffel Zucker
1 Ei
1 Esslöffel Speisestärke (um es stabiler zu machen, damit man es stürzen kann)

Speisestärke mit 4 Esslöffel kalter Milch verrühren.

Restliche Milch im Topf erwärmen, Gries zugeben und die Speisestärke und bei mittlerer Hitze rühren bis die Masse andickt. 

Vom Herd nehmen. Nun das Ei trennen und das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen.

Das Eigelb unter die Griesmasse rühren, sobald alles gut vermengt ist, den Eischnee vorsichtig unterheben.

Die Masse in kalt ausgespülte Formen füllen und dann eine Frischhaltefolie direkt auf die Masse, damit sich keine Haut bildet. Erst etwas auskühlen lassen und dann mehrere Stunden im Kühlschrank.


Dazu gab es noch leckeres Zwetschgenkompott. 

Zwetschgenkompott
300 g entsteinte Zwetschgen
1 l Wasser
Zucker, Zimt und alles Gewürze von denen man meint das die dazu passen nach belieben.

Früchte, Wasser, Zucker in einen Topf geben und aufkochen lassen. Ich lasse nicht so lange kochen, lieber dann noch eine Weile ziehen lassen. Ich möchte nicht das die Früchte aufplatzen, sie sollen prall werden, also kurz vom platzen.

Freitag, 17. Juli 2020

Clafoutis - Johannis- und Himbeeren

Dank Homeoffice bin ich schon am Donnerstag abend in Berglern. Freitag Mittagspause, mal kucken was im Kühlschrank ist. 
Ralf hat wieder ein paar Johannisbeeren gesammelt, frische Eier haben wir auch. Hmmmm... Clafoutis - hatten wir schon länger nicht mehr.

Johannnisbeere reichen von der Menge nicht, also nochmal mit dem Schüsselchen in den Garten, weil das mit den Johannisbeeren etwas müßig ist, fülle ich mit Himbeeren auf.


Clafoutis
350 g Früchte
2 Eier
200 ml Milch
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
100 g Mehl 550
Butter und Mehl für die Form

Bis auf die Früchte alles miteinander verrühren, vorsichtig der Teig ist sehr flüssig, ehr wie für Palatschinken.

Form buttern und mehlen, Backofen auf 160 Grad vorheizen.

Früchte in die Form geben und dann vorsichtig den flüssigen Teig reingießen. 

Ca. 40 Minuten backen, bis goldbraun. Am Schluß noch etwas Puderzucker drüber und fertig.
Goldbraun war bei mir nicht auszumachen, ich habe es wohl mit den Früchten übertrieben. :)



Samstag, 11. Juli 2020

Stachelbeer-Quark-Auflauf

Ralf hat heute aus dem Garten Stachelbeeren mitgebracht. Er wünscht sich einen Kuchen und zeigt mit einen Früchtekuchen mit einer Baiserhaube. 
Hmmm... soviel Eier haben wir grad nicht da. Zumindest wenn ich für Ralfs Frühstück welche übrig lassen soll. 
Kühlschrank auf und mal kucken was rum liegt und fort muss. 
Hmmm..... ein 250g Becher Erdbeerjoghurt, Quark, max 2 Eier kann ich verarbeiten... ich hatte doch mal ein Rezept....

10 Minuten später habe ich mir ein Rezept zurechtgezimmert aus einem meiner alten Rezepte, gegoogelten und freischnauze.

Laut Ralf war es nicht das was er im Sinn hatte, aber sehr sehr lecker.



Stachelbeer-Quark-Auflauf
570 g Stachelbeeren (weniger geht auch, war halt was der Garten hergegeben hat)
250 g Erdbeerjoghurt
250 g Magerquark
2 Eier
100 g Griess
5 Teelöffel Zucker
1 Esslöffel Sonnenblumenöl
Butter und Mehl für eine Auflaufform

Die Eier trennen. Eigelb mit Zucker, Quark, Joghurt, Sonnenblumenöl und dem Griess verrühren. Ungefähr 30 Minuten den Griess darin quellen lassen.
Nun das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben. Die Früchte dann vorsichtig drin verteilen und dann in eine gebutterte und ausgemehlte Auflaufform geben. 
Es lagen nocht Mandelblättchen rum die auch fort wollten - geht aber natürlich auch ohne.

Backofen auf 180 Grad vorheizen und dann ca. 40 Minuten backen

Mittwoch, 17. Juni 2020

Waldviertler Graumohntorte

Letztes Jahr haben wir auf unsere 2-CV-Tour auch Armschlag, das Mohndorf, in Österreich besucht. Leider war an dem Tag vieles geschlossen, aber wir haben es trotzdem geschafft dort Graumohn zu kaufen. Ein paar Orte weiter haben wir eine fantastische Mohntorte gegessen, leider wollte uns die Wirtin nicht das Rezept verraten. 
Zuhause habe ich dann festgestellt, das in der Infobroschüre aus Armschlag das Rezept für die Waldviertler Graumohntorte steht. Perfekt. 
Kurz das Rezept studieren, 8! Eier? - das ist mir zum testen zuviel. Meine kleinen Backformen sind meist für 2-3 Eier ausgelegt, also viertle ich das Rezept für den heutigen Test. 
Mohnmühle festschrauben und den abgemessenen Mohn quetschen. 

Die Angaben sind für eine kleine Springform, in Klammern dahinter die ursprünglichen Angaben für die große Form.

Waldviertler Graumohntorte
2 Eier (8)
50 g Butter (200)
20 g Puderzucker (80)
35 g Zucker (140)
63 g gemahlenen Graumohn (250)
37 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln (150)
1 Prise Zimt (1/4 Teelöffel)
1 Prise Salz
1 Esslöffel Rum (3)

Ribiselmarmelade als Füllung (ohne Mengenabgabe) ich habe Hiffenmark genommen
wenn gewünscht etwas Rum zum tränken

30 g Puderzucker (120) und Zitronensaft für die Glasur

Eier trennen. Die Eiweiß mit dem Zucker steif glänzend schlagen und in den Kühlschrank geben.

Butter mit Puderzucker, Zimt, Salz und Rum schaumig rühren. Eidotter unterrühren.

Mohn mit Mandeln/Haselnüsse vermischen.

Nun abwechselnd zu der Eigelbmasse Mohn/Nüsse und Eischnee geben und vorsichtig unterheben. 

Im Originalrezept steht das man die Form mit Backpapier auskleiden soll. Das habe ich mir gespart, musste aber dann mit dem Messer nachhelfen den Kuchen vom Boden zu lösen, da er sehr pappig ist. Ich habe nur die Form gebuttert und ausgemehlt.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 45 Minuten backen. 

Auskühlen lassen und dann einmal durchschneiden, wenn gewünscht kann man die aufgeschnittenen Hälften noch mit Rum beträufeln. Mit Marmelade bestreichen und wieder zusammenklappen.

Puderzucker mit Zitronensaft zu einer Glasur anrühren und dann überziehen. 

Hinweise in eigener Sache: Die Masse ist ziemlich kompakt, der Kuchen ging bei mir nicht sehr hoch auf, oder besser gesagt nach dem abkühlen war er ziemlich flach. Vielleicht liegt es am Mohn der doch ziemlich schwer ist. Also das nächste Mal für die kleine Form 4 Eier und die 8 sind realistisch für eine Springform mit 24 cm Durchmesser. 

Übrigens - auch wenn er sehr flach ist, ist er sehr sehr lecker. Wird es sicher öfter geben, vielleicht das nächste Mal mit Blau- statt Graumohn.


Dienstag, 16. Juni 2020

Pane Vallemaggia

Ralf liebt das Tessino-Brot vom Beck. Dunkle Kruste und viele viele Löcher und ich glaube es ist kein reines Weizenbrot.

Natürlich brachte die Suche nach dem Rezept für das Tessino keine brauchbaren Ergebnisse. Dann also anders. Nach langen Stunden im www bin ich auf das Vallemaggia-Brot gestoßen. Sieht schon ganz brauchbar aus. Für dieses Brot gibt es natürlich auch wieder etliche verschiedene Zubereitungsarten. Ich entscheide mich für die von dieser Seite. Das Tessin liegt in der Schweiz, könnte also hinkommen.
Ruchmehl... jaja Mehl ist eine Wissenschaft für sich selbst. Aber ich bin ja in dieser Hinsicht lernwillig. Ruchmehl läßt sich mit unserem Weizenmehl 1050 vergleichen, doof das ich genau dieses nicht dahabe, obwohl mein Mehlsortiment hier stetig erweitert wird. Ich greife hier zu meiner eigenen Mischung, halb Weizenvollkorn und Weizen 550

Ich habe die Menge halbiert, da ich meistens erst einen kleinen Testlauf starte. Hier das Rezept für mein kleines Vallemaggia. 


Pane Vallemaggia
200 g Weizenvollkornmehl
225 g Weizenmehl 550
25 g Roggenmehl 997
6 g frische Hefe
425 ml Wasser
11 g Salz

Die Mehle miteinander vermischen und die Hefe reinbröseln und verkneten. Das Wasser langsam zugeben, ca. 10 % übrig lassen. Auf niedrigster Stufe ca. 8 Minuten verkneten. Dann das Salz und das restliche Wasser zugeben und 15 Minuten auf höchster Stufe verkneten. 

In ein Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken, es darf keine Luft an den Teig und 3 Stunden bei Zimmertemperatur geben lassen. 

Dann einmal falten und wieder in die Schüssel geben und ca. 15-18 Stunden im Kühlschrank stehen lassen. 

Aus dem Kühlschrank befreien und bei Zimmertemperatur nochmal 1 Stunde gehen lassen. 

Backofen in der Zwischenzeit auf 250 Grad vorheizen und das Blech auf der untersten Schiene mit aufheizen. 

Den Teig vorsichtig auf ein reichlich bemehltes Brett stürzen und ohne die Luft rauszudrücken in Form drehen. Dann auf das Backpapier geben und damit in den heißen Ofen schieben. (Vielleicht sollte ich mir mal so einen Bäcker-/Pizza-/Flammkuchenschieber anschaffen)

20 Minuten bei 250 Grad - den Ofen in der Zeit nicht aufmachen

Einschwaden mit dem Wasserzerstäuber und auf 230 Grad reduzieren und nochmal 20 Minuten backen.

Jetzt auf 200 Grad drehen und die letzten 20 Minuten anschließend auf einem Backrost abkühlen lassen.


Donnerstag, 14. Mai 2020

Cesky Rohliky

Es ist schon seltsam, kaum darf man etwas nicht mehr, will man es haben. Siehe Corona-Ausgangsbeschränkung. Ich habe Lust auf tschechische Rohliky. Die gibt es in Tschechien in jedem Supermarkt und sind lecker. 

Ich fahre ja eigentlich nicht so oft nach Tschechien, aber da es nicht geht würde ich gern. Allerdings kenne ich diese Problematik schon.Wenn ich bei Ralf in Oberbayern bin habe ich Lust auf Nürnberger Bratwürstchen mit Kraut, fränkisches Bauernbrot mit Gewürzen und Krapfen mit Hiffenmark. Das die Krapfenfüllung düppisch frängisch ist, war mir vorher nicht bewußt. 

Aber zurück zu den Rohliky. Langes Suchen auf tschechischen Rezeptseiten habe ich etwas gefunden was für mich realistisch klingt. Ich habe etliche verbesserte Rezepte gefunden, die haben aber nix mit den klassichen Rohliky zu tun. Allerdings macht die in CZ keiner selbst, ich glaube ein Rohlik kostet 2 Kronen, für den Preis stell ich mich auch nicht in die Küche. Aber gibt es  hier nicht, also versuche ich das nachzubacken. 


Cesky Rohliky 
100 ml warmes Wasser 
1 Teelöffel Zucker oder Honig 
10 g frische Hefe 
125 g Weizenmehl 550 
Miteinander vermischen und ca. 1 Stunde gehen lassen 

5 g Zucker 
140 ml warmes Wasser 
10 g Salz 
350 g Weizenmehl 550 
25 g Öl 
Den gegangenen Vorteig dazugeben und gut verkneten. Dieser Teig darf nun gerne nochmal mindestens eine Stunde gehen, bis so richtig aufgegangen. 
Jetzt die Rohliky formen und auf ein Blech geben. Mit Wasser bestreichen und wenn gewünscht mit Mohn, Salz, Kümmel bestreuen. 

Mittlerweile den Ofen auf 210 Grad vorheizen und auf den Boden eine Fettpfanne mit Wasser stellen damit sich Dampf bildet. Wenn die Temperatur erreicht ist, die Rohliky ca. 10-15 Minuten backen. 


Mittwoch, 13. Mai 2020

Chiffoncake oder Angelcake mit Orange und Schokostreuseln

Vor einiger Zeit lief mir der Begriff Chiffoncake oder Angelcake über den Weg, kannte ich nicht. Zumindest nicht den Begriff, lt. Wiki ist es ein Kuchen ohne Butter. Aha.. kann man ja mal versuchen.

Chiffoncake
Das ist ein Drittel der Originalmenge und reicht für eine kleine Springform (20 cm)
100 g Mehl
80 g Zucker
70 g Wasser
40 g Sonnenblumenöl
2 Eier
40 g Schokostreusel
Schale und Saft einer halben Orange
1/3 Päckchen Backpulver
1 Messerspitze Natron (geht wahrscheinlich auch ohne)
Vanillezucker nach gusto
1 Prise Salz 

Ofen auf 160 Grad vorheizen.

Eier trennen, Eiweiß steifschlagen mit der Prise Salz und in den Kühlschrank stellen.

Eigelb mit Zucker, Vanillezucker, Wasser, Öl und Orangenabrieb + Saft schaumig schlagen. 

Backpulver, Natron und Mehl vermischen.

In die Eigelbmasse nun abwechselnd Mehl und Eischnee unterheben, am Schluss vorsichtig die Schokostreusel dazugeben. 

In eine gebutterte und bemehlte Form geben und ab in den Ofen bei 160 Grad ca. 45 Minuten.

Ich habe am Schluss den Kuchen noch mit einer Orangenglasur verschönert :)