Obwohl Ralf nicht so der Kürbis-Fan ist, habe ich letztens beim Stöbern das Rezept für eine Herbst-Lasagne entdeckt. Die klang spannend, und kam auf meine probier-ich-mal-Liste.
Lustigerweise waren wir vor einer Woche in Padua auf der Oldtimermesse und haben in der Stadt in einem Nudelladen auch so eine orangene Pilzlasagne gesehen, die man dort kaufen kann und zuhause in den Backofen schieben und fertigbacken kann. Ist mir noch nie so über den Weg gelaufen, aber kann man mal versuchen.
Ralfs Begeisterung hielt sich in Grenzen als ich ihm verkündete was ich kochen werde, aber nachdem er probiert hatte, war er doch sehr angetan. „Das schmeckt gut“ allerdings die Frage ob man den Kürbis durch etwas anderes ersetzen kann kam gleich hinterher.
Herbst-Lasagne (Kastenbackform)
300 g Hokkaido Kürbis
½ Stange Porree
250 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Olivenöl
Kürbis kleinschneiden, Porree in feine Streifen schneiden, etwas im Topf anbraten und mit Brühe aufgießen und kochen bis alles weich ist. Dann pürieren und würzen. Beiseite stellen.
Pilze
250 g Pilze
25 ml Gemüsebrühe oder Wein
Salz, Pfeffer, Olivenöl
Pilze in dickere Scheiben schneiden, anbraten in Olivenöl, mit etwas Brühe oder Wein ablöschen und würzen und beiseite stellen.
200 g Hackfleisch oder Salsiccia
½ rote Zwiebel
½ Teelöffel Fenchelsamen
50 ml Wein
Rosmarin
25 ml Gemüsebrühe
Alles miteinander anbraten und dann ablöschen mit Brühe und Wein und bisschen einkochen lassen.
250 ml Milch
25 g Butter
25 g Mehl
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Butter in der Pfanne schmelzen, Mehl dazugeben bis sich ein Klumpen bildet und dann Schlückchenweise die Milch dazugeben und erst wieder neu dazu wenn alles glatt gerührt ist ohne Klumpen. Anschließend würzen.
Lasagneplatten
1 Ei (55g ohne Schale)
110 g Gries+Pastamehl
1 Spritzer Olivenöl
Miteinander verkneten und in Frischhaltefolie packen und mindesten 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
In die nicht gefettete Kastenform erst einen Klecks Bechamelsauce, dann etwas von der Kürbismasse und schön verteilen. Dann die erste Lasagneplatte, dann das Ragu, die Pilze, Bechamel, Kürbis, nächste Platte – so weitermachen das die letzte Schicht Kürbis ist.
Bei 180 Grad im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen und dann nochmal 10 Minuten unter den Grill.
Ich habe sie dann erst auskühlen lassen und am nächsten Tag wieder erwärmt, dadurch wird sie kompakter und rutscht beim Schneiden nicht so auseinander.
Dazu gab es einen Feldsalat mit Granatapfelkernen.