Samstag, 16. Oktober 2021

Ein Stück Griechenland

Kaum zurück aus Griechenland habe ich mir ein paar Rezeptideen mitgenommen. Das Wetter ist mir in Deutschland gerade zu kalt und zu nass.

Das habe ich zwar in Griechenland nicht bekommen, es war halt nicht mehr Urlaubssaison so gab es meist nur ein Ofengericht und natürlich alles vom Grill. 

Für mich fühlt es sich einfach nach Herbst an und ich hole meinen Gusstopf. In einem älteren Kochbuch finde ich das Rezept, okay nicht schlecht, allerdings kommt es mir beim lesen etwas eingedeutscht vor, also von den Gewürzen. Ich befrage Google und finde noch ein Rezept das etwas besser gefällt, aber ich kann ja bei Rezepte miteinander kombinieren.

Stifado 
500 g Rinderschmorbraten
250 g Schalotten
300 g Kartoffeln
300 ml passierte Tomaten
250 ml Rotwein (nach belieben)
50 ml Balsamico
2 Knoblauchzehen
1/2 Teelöffel Oregano (habe ich gerade aus Griechenland mitgebracht)
2 Nelken
1/2 Teelöffel Zimt
1 Prise Anis
1 Prise Kümmel
1 Prise Fenchelsamen
1 Prise Cardamom
1 Esslöffel Mehl 
Salz + Pfeffer nach Belieben 
Olivenöl 

Rindfleisch in Stücke schneiden, Schalotten schälen und vierteln. Knoblauch klein schneiden. 
Oregano, Anis, Kümmel, Fenchelsamen fein mörsern. Da ich keinen Mörser habe, nutze ich eine kleine manuelle Kaffeemühle um solche Kleinstmengen zu verarbeiten.
 
Die zerkleinerten Gewürze mit dem Zimt, Cardamon und dem Mehl mischen.

Im Gusstopf die Zwiebeln und den Knoblauch anbraten und dann wieder rausnehmen und in eine Schüssel geben und beiseitestellen.

Fleischstücke im Mehl kurz wälzen und im Topf portionsweise in Olivenöl scharf anbraten damit ein Bratensatz entsteht. Die angebratenen Stücke ebenfalls rausnehmen und in einer Schüssel beiseitestellen. Beim Wälzen habe ich nicht das komplette gewürzte Mehl benötigt. Den Rest nutze ich für die Mehlschwitze.

Wenn das Fleisch angebraten ist, den Bratensatz mit etwas Rotwein anlösen und mit dem Mehl eine Mehlschwitze erstellen und vorsichtig einkochen damit sich keine Klumpen bilden. 

Sobald das ganze gewürzte Mehl eingekocht ist vorsichtig den restlichen Rotwein und die passierten Tomaten zugeben. Kurz aufkochen lassen und dann die angebratenen Zwiebeln und das Fleisch zugeben und auf mittlerer Stufe schmoren.

Die Kartoffeln schälen, waschen und in große Stücke schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Ca. 1 Stunde schmoren. 
Alternativ geht auch die Kartoffeln etwas vorzukochen und erst später zugeben. Da es doch etwas dauert bis sie gar sind da wenn man die Temperatur zu hoch wählt, brennt sich Sauce, Zwiebeln und Fleisch im Topf etwas ein.
Man kann das auch im Backofen machen, aber das habe ich noch nicht probiert. 

Da ich es von Schmorgerichten kenne das sie erst nach dem ersten Aufwärmen besser schmecken, habe ich dies am Samstag gekocht und am Sonntag wieder aufgewärmt. War super und wir sind zu dritt satt geworden + Büroportion.
Man kann noch Reis oder Nudeln dazumachen, mir persönlich reicht ein Baguette oder selbstgemachtes Fladenbrot zum Sauce transportieren. Man darf ja auch nicht vergessen das schon Kartoffeln drin sind. 

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