Mittwoch, 15. April 2020

Pizza Margarita

Vor ein paar Tagen hatte ich ein Online-Meeting mit Oriana, einer gebürtigen Neapolitanerin die gezeigt hat wie sie eine Pizza Neapoletana macht. So hat man im Laufe eines Tages eine super Pizza. Allerdings habe ich auch bei einer anderen Sendung gesehen und schon öfters gehört das man mit weniger Hefe arbeiten soll und den Teig im Kühlschrank gehen lassen kann. Das ist dann nicht die Variante für eine Pizza am gleichen Tag. Aber derzeit habe ich Zeit. Wenn ich im Homeoffice sitze kann ich auch mal in einer Kaffeepause einen Teig schnell kneten und dann hin und wieder nach ihm schauen.

Also hier nun das Pizza Napoletana Rezept mit einer langen Führung. Hat gute 2 Tage gedauert, aber das ist bis jetzt der leckerste Pizzateig gewesen den ich fabriziert habe. Wie lange man diesen Teig im Kühlschrank aufbewahren kann, weiß ich leider nicht. Ich habe nur 2 Portionen gemacht, somit ist keiner übriggeblieben. Vielleicht das nächse Mal mehr machen.

Pizza Margarita
10 g Salz
200 ml Wasser
1 gr frische Hefe
340 g Weizenmehl 405
17 ml Olivenöl
1 Teelöffel Zucker

San Marzano Dosentomaten
Salz
Mozzarella
Basilikum

Das Salz im Wasser auflösen. So verteilt sich das Salz besser und es bilden sich keine Salzinseln.

Die Hefe zwischen den Händen verreiben und in das Mehl einbröseln, und gut vermischen das sich die Hefe gut verteilt.

Nach und nach das Salzwasser unterkneten, ich habe dafür die Knethaken meines Handrührers genommen.

Nun das Olivenöl und den Zucker dazugeben. und mit einarbeiten. Wenn alles schön verbunden ist, folgt die Kraftarbeit. 10 Minuten mit den Händen kneten.

Sobald der Teig nicht mehr an den Händen klebt zu einer Kugel rollen und mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und 3 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Anschließend in eine Plastikdose geben, luftdicht verschließen und für 48 Stunden in den Kühlschrank.

Nach 48 Stundn oder länger... darf der Teig wieder raus. Er bleibt zwar noch in der Plastikdose für 3 Stunden um sich an das Zimmerklima zu gewöhnen. Also rechtzeitig wieder aus dem Kühlschank nehmen.

Pizzateig - wird NIE ausgerollt mit einem Nudelholz. Den Teig habe ich halbiert und nachdem er warm genug war, habe ich angefangen diesen von der Mitte aus mit den Fingern zum Rand zu drücken. Immer nur drücken oder etwas ziehen.
Rund sind meine Pizzen nicht geworden, da gehört wohl noch etwas mehr Übung dazu.

Den Backofen habe auf Uner- und Oberhitze auf 250 Grad eingestellt. Mein Backblech wird mit heiß gemacht auf der untersten Schiene.

Ich habe den Teig, nachdem er  ausgezogen war, auf ein Backpapier bugsiert, so bekomme ich diese filigrane Konstruktion leichter in den Ofen.

Klassisch nimmt man für den Belang San Marzano Dosentomaten, die man in eine Schüssel entweder mit den Händen zerdrückt oder mit einer Gabel. Nur noch etwas Salz und das war es.

Schöner Kommentar von Oriana:
"In Italien geht es um den Pizzateig, 
in allen anderen Ländern um den Belag."

Ich habe dann ein paar Esslöffel von den Tomaten darauf verteilt. Da ich heute ganz klassisch bleibe, kam die Pizza so in den Backofen bis sie anfing sich zu wölben und Farbe bekam, erst dann kommt der geschnittene Mozzarella drauf. Er soll weiß bleiben, da wenn er zu lange im Ofen ist den Geschmack verändert. Also kommt er erst ein paar Minuten vor Schluss drauf.


Wie lange tatsächlich die Pizza drin war, kann ich nicht sagen, ich saß am Boden vor dem Ofen und habe sie beäugt um zu entscheiden wann fertig.

Da meine Pizza ein komplettes Blech gebraucht habe, haben wir uns entschieden erst die erste und dann die zweite zu Essen. Leider habe ich für die zweite 7 Minuten zum überbacken veranschlagt was wahrscheinlich 2 Minuten zu lange war. Lecker war sie trotzdem.

Fazit: Gibt es sicher wieder. Ich werde versuchen heraus zu finden wie lange ich diesen Teig im Kühlschrank parken kann.


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